13. April - Esrange: Separationstest
Unser Team zählt inzwischen sieben Leute (Cora, Pasci, Beatrice, Swantje, Svantje, Jenny und Angela). Im Labor kehrt langsam, aber sicher Routine ein. Jetzt wo wir alles eingerichtet haben und wissen wo was ist, fühlen wir uns schon wie zu Hause.
Während die eine Hälfte des Teams sich um die Zellen kümmert, denen es nach mikroskopischer Begutachtung zu urteilen gut geht, kontrolliert die andere Hälfte unsere Materialien. Zum Teil haben unsere Plastikmaterialien wie Filter und Zellkulturflaschen eine weite Anreise hinter sich. Da kann es beim spröden Plastik auch mal zu Transport-Schäden kommen. Besonders Angela hat heute viel Durchhaltevermögen beim Begutachten von über 400 Zellkulturflaschen aufbringen müssen. Aber die Mühe hat sich gelohnt: 26 Zellkulturflaschen mussten wir aussortieren, da sie feine Risse im Plastik haben. In diesen Flaschen wäre die Sterilität unsere Kultur nicht mehr gewährleistet.
Am Sonntag führen die Ingenieure von Airbus einen Separationstest durch. Dabei wird die Absprengung der Nutzlast von den Raketenmotoren geprobt. Die Testkonstruktion hängt dabei an einem Kran, darunter liegt eine Matratze. Die Integrationshalle ist voll mit Ingenieuren und Wissenschaftlern, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollen. Wir sind natürlich auch dabei. Der Countdown wird runtergezählt, und mit einem Knall platzt das Verbindungselement zwischen Nutzlast und Raketenmotoren und der untere Teil des Test-Aufbaues landet auf der Matratze. Gut gegangen! Die Vorbereitungen auf technischer Seite laufen offenbar reibungslos. Und auch wir geben weiterhin alles, damit unser Zellen am Freitag für den Flug und den ersten "hot countdown" bereit sein werden.